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"Kein Planet B in Sicht" -
Wir haben nur diese eine Erde
Franzi - 20.06.2017
Ein paar Gedanken zum Zustand unseres Planeten:
Entweder wir suchen uns schleunigst einen anderen Planeten, um unser anspruchsvolles Konsumverhalten weiterhin abdecken zu können… oder wir schrauben schleunigst unser Konsumverhalten auf ein maßvolles Niveau herunter, damit es die Erde noch länger mit uns aushalten kann.
Wir geben Dir ein Beispiel, damit Du Dir besser vorstellen kannst, wie es der Erde geht:

"Einkaufen ohne Plastik" - geht das?
Franzi - 29.07.2017
Einkaufen ohne Plastik. Geht das? Das fragten wir uns lange. Lange bevor findige und mutige Menschen wie Alexandra und Christian Stibane Rosenheims ersten Unverpackt-Laden „Nimm’s Lose“ eröffneten. Heute ist es für uns keine Frage mehr – wir nehmen einfach unsere Säckchen, Schraubgläser, Flaschen mit und füllen direkt im Laden das ein, was wir brauchen. Und zwar nur die Menge, die wir auch wirklich benötigen. Ganz einfach!
Immer mehr solcher Unverpackt-Läden sind in den letzten Monaten und Jahren weltweit entstanden, um den Menschen die Möglichkeit zu geben, auf eine Weise einzukaufen, welche die Umwelt weniger belastet. Unsere Vorfahren sind die Urheber dieses Ladenkonzepts – allerdings etwas unfreiwillig, das sie es damals gar nicht anders kannten bzw. gar keine anderen Möglichkeiten hatten. Einweg-Plastikverpackungen entstanden erst etwa in den 1950er Jahren und sind bis heute zu einem immensen Ausmaß herangewachsen. Erst gestern war ich bei unserem Wertstoffhof in Raubling, um unseren Plastikmüll wegzubringen. Die Frage, was mit unserem Müll eigentlich genau geschieht, beantwortete mir ein auskunftsfreudiger Mitarbeiter des Bauhofs: „Die Plastikflaschen werden klein gehexelt, eingeschmolzen und zu neuen Produkten verarbeitet. Etwas schwieriger sind die Mischkunststoffe, weil das so viele unterschiedliche Plastikarten sind. Die müssen dann verbrannt werden. Auch die Getränkekartons sind aufwändig, weil sie aus drei Schichten bestehen. Diese zu trennen, um sie wiederzuverwerten, kostet viel Energie.“ Uuups, da hat er mich ja auf frischer Tat ertappt. Die Getränkekartons sind in der Tat das, was sich bei uns in der Familie noch ansammelt. Als Nicht-Milchtrinker haben wir unsere Alternativen wie Reisdrink und Haferdrink bisher nur in Getränkekartons gefunden. Einige selbstgemachte Varianten haben wir schon probiert, die waren für uns allerdings ungenießbar. Nun stand ich also mit meinen Getränkekartons beim Bauhof und erfuhr, dass ausgerechnet diese sehr aufwändig in der Wiederverwertung sind. Loswerden musste ich sie dennoch.
Hier ist ein Link zu einer Seite, auf der erklärt wird, was mit unserem (Plastik-)Müll eigentlich genau passiert: http://www.wgv-quarzbichl.de/index.php?id=347
Für die Zukunft kommt es für mich darauf an, Müll erst gar nicht zu produzieren. Das hat für mich persönlich auch etwas mit einem sparsamen Lebensstil, im Zweifel auch Verzicht zu tun. Denn: „Brauch ich wirklich zwei Regenjacken? 5 Paar Turnschuhe? 15 Hosen? Nüsse aus Peru und Zwiebeln aus Ägypten?“ Alles, was ich konsumiere, muss irgendwie verpackt zu mir nach Hause kommen bzw. wird aus Plastik hergestellt – im Kleidungsbereich ist das viel mehr, als uns manchmal bewusst ist. Bei „Nimm’s Lose“ in Rosenheim werden bereits viele meiner Bedürfnisse unverpackt erfüllt. Was die Getränkekartons betrifft, da will ich allerdings noch alltagstaugliche und umweltschonende Lösungen finden.

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